Name | Adenovirus-IgG
Synonyme | Keratoconjunctivitis epidemica
| Schwimmbadkonjunktivitis Pharyngokonjunktivalfieber Gruppe | Adenovirus
| Material | Serum | Plasma (EDTA, Citrat, Heparin) Liquor Methode | ELISA
| Präanalytik |
Lagerung: max. 7 Tage bei 2-8°C
| Folgende Störfaktoren können zu falschen Ergebnissen führen: mit Hitze vorbehandelte Proben, hämolytische, ikterische oder lipämische Proben Transport |
Raumtemperatur
| Frequenz |
alle 2 Tage
| Einheit | U/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Adenoviren sind unbehüllte, doppelsträngige DNA-Viren mit zahlreichen Serotypen. Häufig verursachen Adenoviren die epidemische Keratokonjunktivitis (hoch kantagiös) oder milde, selbstlimitierende Infektionen der Atemwege oder des Gastrointestinaltrakts. Seltener kommen Hepatitis, Pneumonie, hämorrhagische Zystitis oder interstitielle Nephritis vor. Die Durchseuchung ist hoch und viele Infektionen verlaufen subklinisch. Aufgrund der zahlreichen Serotypen sind Reinfektionen möglich. Bei Immunsuppression kann es zudem zu Reaktivierungen, u.a. mit schwerem Verlauf, kommen.
| In der Diagnostik einer akuten Infektion oder Reaktivierung hat die Serologie keinen Stellenwert. Für den Nachweis einer aktiven Infektion wird stets eine PCR aus geeignetem Material (z.B. respiratorisches Material, Stuhl, Abstrich, Blut, Gewebe) empfohlen. Die Serologie kann hilfreich sein, eine kürzlich erfolgte Infektion durch Adenoviren zu identifzieren. Hierzu müssen die serologischen Ergebnisse (IgA und IgG) von mindestens 2 gleichartigen Proben mit einem Abstand von etwa 2 Wochen untersucht und verglichen werden. Referenzwerte: IgA: < 11 negativ, 11-14 grenzwertig, > 14 positiv IgG: < 10 negativ, 10-13 grenzwertig, > 13 positiv Quellen |
1. MiQ 35b, 2016, Infektionsimmunologische Methoden, Elsevier, 2016
| 2. Diagnosis, treatment, and prevention of adenovirus infection, Uptodate, FM Munoz, P Flomenberg, last updated: 01.07.25 |
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